
29th August 2014
Precision Micro, ein führendes europäisches Unternehmen für Ätztechnik, hat über 100.000 Britische Pfund (das entspricht etwa 125.000 Euro) in ein hochmodernes Dimensions-Messsystem investiert. Damit baut Precision Micro konsequent sein Dienstleistungsangebot für Kunden aus, die detaillierte, komplexe Metallteile in großen Stückzahlen nach genauen Toleranzen fristgerecht und kosteneffizient benötigen.
Die Koordinaten-Messmaschinen, die bei Precision Micro bereits vor der Anschaffung der OGP-Maschine im Einsatz waren, haben eine Arbeitsfläche von 600 x 600 mm und geben Textdaten aus, die zur Analyse in andere Dokumente manuell extrahiert werden mussten. Die neue OGP-Maschine hat eine Arbeitsfläche von 1500 x 900 mm und eröffnet Precision Micro die Möglichkeit, größere Chargen von Komponenten zu messen, was die Rüstzeiten verkürzt und die damit verbundenen Kosten reduziert. Außerdem kann das Unternehmen nun größere Komponenten produzieren (bis max. 1500 x 600 mm). Auf dem Gebiet des fotochemischen Ätzens ist dies ein außergewöhnliches Angebot und möglicherweise die größte verfügbare Komponenten- oder Plattengröße eines Dienstleisters weltweit.
Bei Precision Micro wurden mehrere Technologien analysiert, bevor die Entscheidung zugunsten OGP getroffen wurde. Das ausgewählte Messsystem stammt von Optical Gaging Products (OGP®), einem Experten für Multisensor-Messtechnik.
Zahlreiche Vorteile, darunter die Geschwindigkeit und Wiederholgenauigkeit, machen es zur optimalen Lösung für die Bedürfnisse von Precision Micro. Die Maschine wird mit CAD-Daten angesteuert, benötigt keine manuelle Vorbereitung und ist daher besonders anwenderfreundlich. Das hat neben positiven Auswirkungen auf die Zykluszeiten den Vorteil, dass der gesamte Messvorgang noch exakter und zuverlässiger ablaufen wird, da die Gefahr menschlicher Fehler noch weiter minimiert wird.
Einer der Auslöser für die Investition in die OGP-Technologie war ein führender Kunde aus dem Bereich Luft- und Raumfahrt mit einem besonders anspruchsvollen Projekt zum Ätzen von Aluminium. Diese Anwendung erfordert die Inspektion von sechs Bereichen mit zahlreichen Merkmalen sowie des Gesamtprofils jedes Teils. Mit den bereits früher angeschafften KMM wurde für die Inspektion jedes Teils etwa die 6-fache Zeit der OGP-Maschine benötigt. Außerdem erlaubt es der größere Arbeitsbereich, Teile nicht nur einzeln sondern in größeren Stückzahlen – und sogar als komplette Produktionscharge – gleichzeitig zu überprüfen.
In der Branche hat Precision Micro seit jeher den Ruf eines Wegbereiters auf dem Gebiet optischer KMM. Die Investition in die OGP-Maschine soll dafür sorgen, dass das Unternehmen mit seinen Inspektions- und Messmöglichkeiten an der Spitze bleibt. Gemäss den Kundenforderungen ist eine Produktivitätsverbesserung das Ziel eines jeden Herstellers. Diese neue innovative Messtechnologie eröffnet den Kunden von Precision Micro die Gelegenheit, die bisher erreichte hohe Qualität und Produktivität nochmalig zu verbessern.
Die OGP-Technologie ist die fünfte Koordinaten-Messmaschine (KMM) im Arsenal von Precision Micro, und es gibt Pläne für eine sechste Maschine innerhalb der nächsten 18 Monaten. Der zugrundeliegende Plan sieht vor, dass diese KMM an strategischen Punkten im gesamten Produktionsprozess eingesetzt werden, um eine immer weiter gehende Automatisierung zu erreichen und die Bewertung und Erfüllung erforderlicher interner und externer Qualitätsanforderungen zu vereinfachen.